Soutzoukakia sind "Hackfleischklößchen in Tomatensoße" und sie sind auch typisch für Kreta, obwohl das ursprünglich Rezept aus der Türkei stammt. Mir wurde gesagt, dass es von in der Türkei lebenden Griechen erfunden wurde. Die bekannteste Variante des Gerichtes wird auch "Soutzoukakia smyrneika" genannt, nach dem ehemaligen Smyrna in der Türkei, dem heutigen Izmir.
In der Vergangenheit gab es einen regen Austausch zwischen dem byzantinischen Reich, Griechenland, Italien, Venedig, Ägypten, der Türkei und und und... So lebten viele Griechen in dem Gebiet der heutigen Türkei und viele Türken auf Kreta. Kreta war gehörte lange Zeit zum Byzantinischen Reich und stand viele Jahre unter venezianischer und türkischer Herrschaft.
Da ist es sehr verständlich, dass sichdie Gebräuche des täglichen Lebens sowie das Essen und Trinken beeinflusst haben. Im Laufe der Zeit haben dann regionale Einflüsse und verfügbare Nahrungsmittel die Rezepte geändert.
Soutzoukakia bedeutet übrigens "Kleine Soutzouki" und "Soutzouki" - im Türkischen "Sucuk"- sind leckere, pikante grobe Würste!
Ursprünglich wurden sie aus Lamm-Hackfleisch hergestellt, heute überwiegend aus Schweine- und/oder Rindfleisch. Natürlich kann man auch Kalb-, oder Geflügelfleisch oder Mischungen verwenden. Die Hackfleischmasse wird kräftig gewürzt und zu kurzen dicklichen Würstchen geformt. Sie werden zuerst angebraten und danach in einer Tomatensoße fertig gegart.
Für das Gericht kommen je nach Region unterschiedliche Gewürzmischungen zum Einsatz, zum Beispiel Mischungen aus Kreuzkümmel, Zimt, Piment, Nelken und Muskat. Hier auf Kreta ist das dominierende Gewürz der Speise der Kreuzkümmel! Das auch Cumin (Kumin) genannte Gewürz sieht dem Kümmel ähnlich, schmeckt jedoch vollkommen anders und verändert während der Zubereitung auch noch sein Aroma! Versucht euch den Geschmack einer orientalischen Speise vorzustellen.. .dann wisst ungefähr wie Kreuzkümmel schmeckt. ;-)
Als wir im Winter selbst Sauerkraut hergestellt haben, versuchten wir hier den uns aus Deutschland bekannten Kümmel (Echten Kümmel) zu kaufen. Im Lexikon fanden wir den Namen "Kýmino" als Übersetzung. Allerdings bekamen wir dann nur Kreuzkümmel und ungläubige Gesichter zu sehen. Ich denke, bis heute glaubt uns niemand hier, dass es ein anderes ähnlich aussehendes Gewürz gibt!
Als wir im Winter selbst Sauerkraut hergestellt haben, versuchten wir hier den uns aus Deutschland bekannten Kümmel (Echten Kümmel) zu kaufen. Im Lexikon fanden wir den Namen "Kýmino" als Übersetzung. Allerdings bekamen wir dann nur Kreuzkümmel und ungläubige Gesichter zu sehen. Ich denke, bis heute glaubt uns niemand hier, dass es ein anderes ähnlich aussehendes Gewürz gibt!
Für die Frikadellen: 1 kg gemischtes Hackfleisch (Rind und Schwein oder Lamm und Rind)
400 g altes (trockenes) Brot ohne Rinde
2 Eßl. Rotwein oder 1 Eßl. Essig
2 Eier
2 Teel. Kreuzkümmel
2 fein gehackte Knoblauchzehen
1/2 Bund gehackte glatte Petersilie
ungefähr 1 Teel. 1Salz und 1/2 Teel. Pfeffer zum Abschmecken
ca. 1 Tasse Mehl
1 Tasse Olivenöl zum Anbraten
Für die Tomatensauce:
2 Eßl. Olivenöl
1 fein gehackte Zwiebel
8 reife Fleischtomaten oder 1 große Dose Tomaten
2 fein gehackte Knoblauchzehen
2 Teelöffel Gewürzmischung aus gemahlenem Zimt, Kreuzkümmel, Piment, Nelke und Muskat (nach Geschmack), Salz, Pfeffer Zucker zum Abschmecken
Zubereitung:
Das Brot ungefähr 5 Minuten in Wasser einweichen, dann ausdrücken und zum Hackfleisch dazu geben. Ebenso die Eier, die Petersilie, den Knoblauch, den Rotwein oder Essig und die Gewürze. Die Masse sollte sich weich und locker anfühlen. Wenn möglich jetzt erst mal eine bis 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Dann aus der Mischung ungefähr 10 cm lange Wurstförmige Frikadellen formen. In Mehl wenden und Portionsweise im heißen Olivenöl ungefähr 5-7 Minuten von allen Seiten anbraten. Herausnehmen und auf ein Küchenpapier legen bis alle fertig sind.
Während die Hackmasse im Kühlschrank durchzieht könnt ihr die Sauce vorbereiten. Dafür die Zwiebeln und den Knoblauch in Olivenöl in einem großen Topf dünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Tomaten sehr klein schneiden oder reiben und hinzufügen. Die Gewürze dazugeben und nun die Sauce so lange köcheln lassen bis sie etwas eindickt (ca. 30 Min.). Die fertigen Hackwürstchen in die Sauce geben und weitere 15 Minuten leicht köcheln lassen.
Kali Orexi - Guten Appetit!
400 g altes (trockenes) Brot ohne Rinde
2 Eßl. Rotwein oder 1 Eßl. Essig
2 Eier
2 Teel. Kreuzkümmel
2 fein gehackte Knoblauchzehen
1/2 Bund gehackte glatte Petersilie
ungefähr 1 Teel. 1Salz und 1/2 Teel. Pfeffer zum Abschmecken
ca. 1 Tasse Mehl
1 Tasse Olivenöl zum Anbraten
Für die Tomatensauce:
2 Eßl. Olivenöl
1 fein gehackte Zwiebel
8 reife Fleischtomaten oder 1 große Dose Tomaten
2 fein gehackte Knoblauchzehen
2 Teelöffel Gewürzmischung aus gemahlenem Zimt, Kreuzkümmel, Piment, Nelke und Muskat (nach Geschmack), Salz, Pfeffer Zucker zum Abschmecken
Zubereitung:
Das Brot ungefähr 5 Minuten in Wasser einweichen, dann ausdrücken und zum Hackfleisch dazu geben. Ebenso die Eier, die Petersilie, den Knoblauch, den Rotwein oder Essig und die Gewürze. Die Masse sollte sich weich und locker anfühlen. Wenn möglich jetzt erst mal eine bis 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Dann aus der Mischung ungefähr 10 cm lange Wurstförmige Frikadellen formen. In Mehl wenden und Portionsweise im heißen Olivenöl ungefähr 5-7 Minuten von allen Seiten anbraten. Herausnehmen und auf ein Küchenpapier legen bis alle fertig sind.
Während die Hackmasse im Kühlschrank durchzieht könnt ihr die Sauce vorbereiten. Dafür die Zwiebeln und den Knoblauch in Olivenöl in einem großen Topf dünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Die Tomaten sehr klein schneiden oder reiben und hinzufügen. Die Gewürze dazugeben und nun die Sauce so lange köcheln lassen bis sie etwas eindickt (ca. 30 Min.). Die fertigen Hackwürstchen in die Sauce geben und weitere 15 Minuten leicht köcheln lassen.
Soutoukakia werden hier auf Kreta typischerweise mit Reis serviert. Sie schmecken aber auch gut mit Nudeln, Kartoffelbrei oder gebratenen Kartoffeln.
Eventuelle Reste schmecken auch am nächsten Tag zimmerwarm sehr lecker.
Eventuelle Reste schmecken auch am nächsten Tag zimmerwarm sehr lecker.
Kali Orexi - Guten Appetit!
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