Vor ein paar Tagen habe ich ja berichtet, dass wir sehr viele Zucchinis geschenkt bekommen haben. Ungefähr die Hälfte habe ich für das Boureki verbraucht. Aus den anderen habe ich nun Zucchini-Frikadellen hergestellt. Da diese auch kalt sehr gut schmecken und man sie sehr gut einfieren kann, lohnt es sich immer gleich eine große Menge zu produzieren.
Das superlange schwierig aussehende griechische Wort bedeutet genau das Gleiche wie im Deutschen; Kalokithi heißt Zucchini und Keftédes Bratling (Frikadelle, Bulette). Beim Zusammensetzen wird aus dem i ein o.
Natürlich kommen auch zu diesem Rezept wieder reichlich Kräuter hinzu. Am besten schmecken sie mit den "Unentbehrlichen Drei" - Petersilie, Dill, Frühlingszwiebeln. Aber ich habe auch schon Zucchinibuletten mit viel Minze gegessen. Ich verwende zumeist Feta für die Bratlinge, aber genauso gut könnt ihr anderen Käse verwenden. Es ist eine gute Art Reste zu verwerten.
Als Paniermehl nehme ich ein paar Tage altes Brot. Hier auf Kreta wird frisches Brot sehr schnell trocken und eignet sich dann nicht mehr so richtig zur Verwendung für belegte Brote. ;-) Oder ich nutze den kretischen Zwieback (Paximadi), den haben wir immer im Haus und er ist einfach zu zermahlen.
Wenn ihr vorhabt die Bratlinge einzufrieren, könnt ihr sie auch nur kurz anbraten, abkühlen lassen und einfrieren. Wenn ihr sie dann verwenden wollt, lasst sie etwa eine viertel Stunde auftauen und bratet sie jetzt erst zu Ende bis sie goldbraun werden.
Rezept für ca. 12 - 15 Bratlinge
Zutaten: 1 kg Zucchini, 2 Eier, 1 Bund Frühlingszwiebeln oder 1 große Zwiebel, 1 Scheibe Feta, 1 Eßl. gehackte Petersilie, 1 Eßl. gehackten Dill, 2 volle Eßlöffel Paniermehl, Salz und Pfeffer, 1 vollen Eßlöffel Mehl, Olivenöl zum Ausbacken
Zubereitung: Die Zucchini raspeln, in eine Schüssel geben und mit 1 Teelöffel Salz vermischen. Eine halbe Stunde stehen lassen und dann über einem Sieb Portionsweise sehr gut ausdrücken bis die Zucchini trocken sind. Es läuft dabei ungefähr ein viertel Liter grüne Flüssigkeit heraus. Die Frühlingszwiebeln oder Zwiebel fein zerschneiden, den Käse zerkrümeln, die Petersilie und den Dill fein hacken. Alles zu den Zucchiniraspeln geben und mit den Eiern, Paniermehl und Mehl vermischen. 12 bis 15 Bratlinge daraus formen. Wenn der Teig zu matschig ist noch etwas mehr Paniermehl hinzufügen.
In einer hohen Pfanne ausreichend Olivenöl heiß werden lassen und die Frikadellen darin schwimmend von jeder Seite ungefähr 3 Minuten goldbraun backen.
Auf ein Küchenpapier legen, damit überschüssiges Fett aufgesaugt wird. Eine meiner kretischen Bekannten mag bei Zucchinifrikadellen absolut nicht den Olivenölgeschmack, sie benutzt immer Sonnenblumenöl und ihre Kalokithokeftedes schmecken auch gut.
Man kann die Bratlinge auch im Backofen backen. (Dann sind sie fettärmer.) Dazu ein Backblech mit Backpapier auslegen und dieses mit Olivenöl einfetten. Die geformten Frikadelle darauflegen und von der Oberseite mit Olivenöl bepinseln. Im vorgeheiztem Backofen bei 200 Grad ungefähr 20 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit die Zucchinibratlinge einmal wenden.
Ich mag sie sehr gerne mit Tzatziki! Guten Appetit - Kali Orexi!
Zum auspressen einfach die Kartoffelpresse verwenden !
AntwortenLöschensehr sehr lecker! habe viel mehr paniermehl benutzt als angegeben, aber mit tzaziki war es ein richtiger gaumenschmaus! toll!
AntwortenLöschenFreut mich! Vielleicht waren sie nicht genug ausgedrückt?
AntwortenLöschenKalimera, ich lebe auf der Insel korfu,kann dieses Rezept weiter geben,mit einwenig Mohrueben knoblauch und vielen kraeutern sowie eine beigabe von Fenchel und eine priese Zimt.
AntwortenLöschenLiebe Uta <3
AntwortenLöschennun kennen wir uns schon einige Jahre, auch persönlich, durch "unsere" Insel <3 - und gerade in Zeiten wie diesen ... probieren wir dieses/Dein Rezept zum ersten Mal aus
Danke für diese Seite
Liebe Grüße
Angela & Dietmar
Danke für diese tolle Seite.
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